Blitzer-Marathon 2015

Am 16. April ist es wieder so weit: Der nächste Blitzer-Marathon steht an, erstmals nicht nur deutschland- sondern sogar europaweit. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 90.000 Autofah­re­rinnen und –fahrer im Rahmen des Blitzer-Marathons in Deutschland überführt. In Deutschland sind die Blitzer wieder vorab bekannt, wieder rechnen die Innenmi­nister der Länder mit einer ähnlichen hohen Quote und wieder dauert die Blitzerei 24 Stunden und endet dieses Jahr am Morgen des 17. April. Mit Einschränkungen: In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz endet der Marathon sechs Stunden eher und wird auf den 16. April begrenzt. Der Grund: Am nächsten Morgen steht die Trauerfeier der Opfer des Germanwings-Absturzes im Kölner Dom an.

Viele Autofah­re­rinnen und –fahrer sehen im Blitzer-Marathon einen Weg, über den die Bundesländer Geld in ihre Kassen spülen. Dabei darf man nicht übersehen, dass mit dem Marathon ein erheblicher Personal­aufwand verbunden ist. Natürlich führen die Innenmi­nister der Länder daher einen anderen Grund an: Die häufigste Ursache von Verkehrsunfällen, so das Argument, sei zu hohe Geschwin­digkeit. Mit dem Marathon wolle man Raser überführen, vor allem aber Autofahrer sensibi­li­sieren.

Doch was passiert, wenn man zu Unrecht geblitzt wurde? Nicht zu schnell gefahren ist? Selbst nicht am Steuer saß? Und nun deshalb Punkte drohen?

Rechts­anwalt Swen Walentowski von der Deutschen Anwalt­auskunft mit den Einzel­heiten.

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