Anwältin/Anwalt suchen!

Merkzettel

Es befinden sich noch keine Anwälte in Ihrer Merkliste.

Phishing-Mails: Wie Sie Phishing erkennen und was Sie tun können

© Quelle: Milan_Jovic/gettyimages.com

Die E-Mail kommt mir verdächtig vor, ich möchte aber dennoch meine Daten überprüfen. Was kann ich tun?

Wenn die E-Mail trotz allem plausibel klingt, weil Ihre Zahlungsdaten vielleicht wirklich abgelaufen sein könnten, haben Sie zwei Möglich­keiten:

  • Loggen Sie sich auf der Seite des Anbieters ein. Klicken Sie dazu aber auf keinen Fall auf die URL in der E-Mail, sondern geben Sie sie händisch ein.
  • Rufen Sie bei dem Unternehmen an und fragen nach, ob es Sie per E-Mail kontaktiert hat. Nutzen Sie dazu nicht die Nummer als der E-Mail, sondern schlagen Sie sie anderswo nach.

Phishing-Mail erhalten: Was kann ich tun?

„Wenn Sie eine E-Mail als Phishing identi­fiziert haben, löschen Sie sie am besten sofort oder verschieben sie in einen separaten Ordner“, rät Rechts­anwalt Koch. Sonst könne es passieren, dass man später, auf der Suche nach einer anderen E-Mail, aus Versehen vielleicht doch darauf klickt oder sogar antwortet.

Haben bereits auf die E-Mail reagiert und Zugangsdaten aus der Hand gegeben, behalten und speichern Sie sie als mögliches Beweis­mittel.

Antworten Sie nicht auf die Phishing-Mail. Denn dann wissen die Absender, dass Sie eine richtige, aktive E-Mail-Adresse erwischt haben. Und Sie erhalten voraus­sichtlich noch öfter Phishing-Mails.

Ich habe auf eine Phishing-Mail reagiert und meine Daten weiter­gegeben. Was kann ich tun?

Falls Sie nur auf den Link in der E-Mail geklickt und die Seite besucht, aber keine Daten eingegeben haben, ist meist noch nichts verloren. Prüfen Sie Ihren Computer aber sicher­heits­halber mit einem Virenscanner.

Haben Sie Ihre Zugangsdaten heraus­gegeben, gilt es, schnell zu handeln.

  • Loggen Sie sich umgehend auf der Anbieterseite ein und ändern Sie Ihr Passwort.
  • Es schadet nichts, falls möglich, dazu ein anderes Gerät zu nutzen.

Das genügt nicht, falls Sie auch eine TAN heraus­gegeben haben. Eine TAN  entspricht Ihrer digitalen Unterschrift.

Ist ein Login nicht mehr möglich oder haben Sie eine TAN offengelegt, lassen Sie sofort Ihr Konto sperren.

Jetzt zählt jede Minute, da die Kriminellen die Daten oft direkt und schnell einsetzen. Banken haben Notfall­nummern, um Konten zu sperren, die jeden Tag rund um die Uhr erreichbar sind.

Falls es um ein Nutzerkonto bei Amazon oder Paypal geht, lassen Sie auch dieses sperren, wenn Sie sich nicht mehr einloggen können. „Sobald der Anbieter Kenntnis davon hat, dass Ihr Konto gekapert wurde, muss er handeln“, erklärt Rechts­anwalt Koch.

Lesen Sie weiter

Datum
Aktualisiert am
21.08.2018
Autor
vhe
Bewertungen
715
Themen
E-commerce Geld Internet

Zurück

Anwältin/Anwalt finden!
Leben
Mahngebühren: Wie hoch dürfen Sie sein?
Gesellschaft
Cannabis: Was ist erlaubt?
Leben
Drohnen: Was ist erlaubt, was verboten?
Mobilität
Motorroller frisieren: Diese Strafen drohen Tunern
Wohnen
Hausbau: Festpreis oder unbegrenzte Kosten?
zur
Startseite