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Fußball

Verein sperrt Bolzplatz nach Rechts­streit um fliegende Bälle

Amateurfußballer müssen ihre Bälle im Blick behalten. © Quelle: McVay/gettyimages.de

Wegen eines ungewöhn­lichen Rechts­streits hat ein Fußball­verein in Sachsen-Anhalt seinen Kunstra­senplatz gesperrt. Ein Nachbar hatte sich durch alle Instanzen bis zum Oberlan­des­gericht Naumburg geklagt, weil viele Bälle auf seinem Grundstück gelandet waren.

Die Richter entschieden am 23. November 2015, dass nicht mehr als durchschnittlich ein Ball pro Woche vom Fußball­verein zum Nachbarn fliegen dürfe, erklärte eine Gerichts­spre­cherin (AZ: 12 U 184/14).

Ansonsten drohten ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro oder bis zu sechs Monate Haft. Zuvor hatte die «Mittel­deutsche Zeitung» über den Fall berichtet. Demnach protokol­lierte der klagende Nachbar über mehrere Jahre die fehlge­leiteten Bälle - und kam auf 135 im Jahr 2014. Das Ballfangnetz soll nun auf sechs Meter Höhe aufgestockt werden, kündigte ein Sprecher der Stadt an.

Datum
Aktualisiert am
22.01.2016
Autor
dpa/red
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Themen
Fußball Garten Nachbar(n) Sport

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