Anwältin/Anwalt suchen!

Merkzettel

Es befinden sich noch keine Anwälte in Ihrer Merkliste.

Tierrecht-Blog

Empfehlung: Haftpflicht­ver­si­cherung für Tierhalter

Den Spieltribe ausgelebt, dabei aber dem Besitzer Kosten verursacht. © Quelle: tonobalaguer/ panthermedia.net

Wenn andere Personen verletzt oder fremdes Eigentum durch den eigenen Hund beschädigt werden, können auf Hundehalter gewaltige Kosten zukommen. Eine Haftpflicht­ver­si­cherung macht Sinn - zumindest, wenn die Deckungssumme hoch genug ist.

Eine Tierhal­ter­haft­pflicht­ver­si­cherung für Hunde ist für jeden Hundehalter wichtig, da die private Haftpflicht­ver­si­cherung regelmäßig nur Schäden abdeckt, die durch Kleintiere wie Vögel, Katzen oder Meerschweinchen verursacht werden. Wenn der eigene Hund plötzlich jemanden verletzt oder Gegenstände beschädigt, muss der Hundehalter zunächst für die Schäden verschul­dens­un­ab­hängig aufkommen. Mitunter können die Kosten erheblich sein.

Jason Tovey, walisischer Rugby-Star der „Cardiff Blues“, wollte mit seinem Gepäck gerade zum Flughafen aufbrechen, um an einem wichtigen Auslandsspiel in Frankreich teilzu­nehmen, als er seinen Augen nicht traute. Sein Labrador "Buster" hatte wohl etwas gegen die anstehende Reise und „kümmerte“ sich um die Reisedo­kumente seines Halters. Als sein Blick auf den von Hundezähnen durchlö­cherten Reisepass fiel, dachte sich Tovey bereits: „Damit schaffst du es niemals durch die Sicher­heits­kon­trolle am Flughafen." Die Reise war gelaufen und neben dem Zorn seines Trainers treffen Tovey nun auch Kosten in Höhe von 126 Euro für neue Reisedo­kumente.

Ähnliches passierte schon der amerika­nischen Sportschützin Kim Rhode, die wegen ihres Welpen „Norman“ beinahe ihren Flug zu den Olympischen Spielen nach London verpasst hätte, da der Welpe ihr Flugticket so zugerichtet hatte, dass sie kurzfristig ein Ersatz­ticket benötigte.

Ob eine deutsche Tierhal­ter­haft­pflicht­ver­si­cherung die so entstandenen Kosten übernehmen würde ist fraglich, da die Versicherung grundsätzlich nur Fremdschäden übernimmt.

Da gerade die Tierhal­ter­haft­pflicht­ver­si­cherung für Hunde noch nicht in jedem Bundesland Pflicht ist, sollten Hundehalter daher zu ihrem eigenen Schutz immer eine Tierhal­ter­haft­pflicht­ver­si­cherung mit ausrei­chender Deckungssumme abschließen.

Andreas Ackenheil ist Anwalt mit dem Schwerpunkt Tierrecht und betreibt einen eigenen Blog, der unter www.der-tieranwalt.de aufzurufen ist. Auch für die Deutsche Anwalt­auskunft bloggt Herr Ackenheil regelmäßig zum Thema Tierrecht

Datum
Aktualisiert am
27.06.2014
Autor
Andreas Ackenheil
Bewertungen
147
Themen
Haftpflicht­ver­si­cherung Tiere

Zurück

Anwältin/Anwalt finden!
Wirtschaft
Paket nicht angekommen: Wer haftet für meine Bestellung?
Leben
Unterschrift: Diese Regeln gelten
Beruf
Das Recht von Arbeitnehmern an Feiertagen
Beruf
Elternzeit: Was Sie jetzt wissen müssen
Geld
Rentenbescheid und Rentenauskunft: Was tun bei Fehlern?
zur
Startseite