
Verschenktes Eigenheim
Ein Malermeister, der seiner späteren Ehefrau ein Haus geschenkt hatte, bekam es nach langem Rechtsstreit zurück. Drei Jahre nach der Heirat hatte sich der Mann scheiden lassen, weil die Frau, eine frühere Prostituierte, heimlich wieder ihrem Beruf nachging. Das Oberlandesgericht Rostock sah darin eine schwere Verfehlung und sprach das Haus dem Mann zu.
Wertvoller Wein
Jahrelang hatte sich ein Ehemann allein um seine wertvolle Weinsammlung gekümmert. Nach der Scheidung beanspruchte die Ex-Partnerin die Hälfte der Sammlung oder als Ausgleich dafür 250 000 Euro. Wie eine Münz- oder Briefmarkensammlung sei der Weinvorrat das individuelle Hobby des Mannes und kein Haushaltsgegenstand, entschied das Amtsgericht München. Die Frau ging leer aus.
Hundepension
Hundert Euro monatlich sollte der Unterhalt des Ehemannes für den gemeinsamen Hund Angie kosten - das legte ein Ehepaar bei der Scheidung vertraglich fest. Doch das erschien dem Mann auf Dauer zu viel, nach einer Weile wollte er nicht mehr zahlen. Vertrag ist Vertrag, entschied das Pfälzische Oberlandesgericht. Bis zu Angies Tod sei der monatliche Unterhalt weiter fällig.
Umgangsrecht für Scheidungshunde
Auch Hunde müssen nach einer Scheidung nicht unbedingt auf Herrchen oder Frauchen verzichten. Ein Paar hatte nach der Trennung um das „Sorgerecht“ für den gemeinsamen Pudel gestritten. Nach einer tierpsychologischen Untersuchung wurde der Hund zwar der Frau zugesprochen. Dem Mann räumte das Amtsgericht Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) aber ein Besuchsrecht ein - jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat.
- Datum
- Aktualisiert am
- 27.06.2014
- Autor
- dpa/red