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Kindergeld: Ab 2016 Steuer-Identifikationsnummer notwendig

Der Steueridentifikationsnummer kommt ab dem nächsten Jahr eine noch höhere Bedeutung zu als bisher - und zwar mit Blick auf das Kindergeld. © Quelle: Zovoilis/gettyimages.de

Wer Kindergeld beantragt oder schon bezieht, muss der Familienkasse ab dem kommenden Jahr eine weitere Information mitteilen: Es geht um Steuer-Identifikationsnummern – und zwar die des Kindergeld-Berechtigten und der Kinder, unabhängig vom Geburtsdatum. Das ist künftig die Voraussetzung dafür, Kindergeld beziehen zu können. Das gibt die Bundesagentur für Arbeit in einer Pressemitteilung bekannt.

Was einen kleinen Mehraufwand für Eltern bedeutet, ist eine Maßnahme gegen Betrug: So soll sichergestellt werden, dass für jedes Kind nur einmal Kindergeld ausgezahlt wird.

Antrag auf Kindergeld: Platz für Nummer im Formular

Was müssen Eltern tun? Wer Kindergeld neu beantragt, muss im Antrag die Steueridentifikationsnummer der Eltern und der Kinder angeben. Dieser sieht dafür ein Feld vor. Eltern, die bereits Kindergeld für ihre Sprösslinge beziehen, sollten die Nummer schnellstmöglich bei der Familienkasse nachreichen, am besten beim nächsten Kontakt oder der nächsten Korrespondenz.

Steuer-Identifikationsnummer kann im Laufe von 2016 nachgereicht werden

Dabei ist es nicht zwingend nötig, die Nummern noch in diesem Jahr einzureichen. Die Familienkassen werden es nicht beanstanden, wenn die Steuer-Identifikationsnummern im Laufe des kommenden Jahres nachgereicht werden.

Eine Steuer-Identifikationsnummer hat jeder, der in Deutschland gemeldet ist. Sie ist lebenslang gültig. Das Bundeszentralamt für Steuern teilt sie jeder Person mit, die im Melderegister erfasst ist. Für Neugeborene bekommt der Berechtigte die Steuer-Identifikationsnummer automatisch zugeschickt.