
In Ungarn konnte man in dieser Woche soziale Netzwerke bestaunen – und zwar ganz unplugged und offline: bei Großdemonstrationen auf den Straßen der Hauptstadt. Die Magyaren protestierten gegen die Pläne ihres Präsidenten Viktor Orban, eine Steuer auf den Datenverkehr im Internet einzuführen. Der Offline-Aufruhr gegen die Online-Gebühr zeigte Erfolg: Orban kündigte an, seine fiskalkreative Maßnahme vorerst auf Eis zu legen.
Internetnutzer in Deutschland beschäftigt unterdessen eher die Frage, ob das Nichtbezahlen im Internet für sie zum Problem werden könnte. Nachdem die Polizei ein Haus in Lübeck stürmte und europaweit nach den Betreibern des Kinoportals kinox-to fahndet, fragen sich Liebhaber kostenloser Blockbuster, ob die Beamten demnächst bei ihnen anklopfen. Für uns Anlass genug, die wichtigsten Fakten zum Thema Film-Streaming in einem Text zusammenzufassen.
An einen eher mittelmäßigen Filmstoff aus den Achtzigerjahren fühlten wir uns bei den Nachrichten über ungebetene Gäste am Himmel über Europa erinnert. Die Nato machte empört öffentlich, dass in letzter Zeit immer wieder russische Bomber den europäischen Luftraum verletzten und von Nato-Kampfflugzeugen abgedrängt werden müssten. Da bleibt uns nur zu hoffen, dass die europäischen Jet-Piloten in nächster Zeit anders als ihre zivilen Kollegen von Lufthansa und Co keine Streikpläne verfolgen. Wundern Sie sich in jedem Fall nicht, falls Ihr nächster Urlaubsflug etwas später starten sollte – vielleicht ist es gerade einfach wieder etwas zu voll im Luftraum. Nutzen Sie die Zeit einfach, um unsere FAQs zu Ihren Rechten bei Flugverspätungen zu studieren.
Als Zeitvertreib weniger empfehlen können wir die derzeit populären Horrorstreiche, bei denen nichts ahnende Passanten zu Tode erschreckt werden. Wie Bild.de in der letzten Woche berichtete, droht drei jungen Scherzkeksen aus Flensburg ein Ermittlungsverfahren. Sie hatten sich an einer Treppe mit Masken, Kunstblut und einer kettenlosen Motorsäge aufgestellt, um Fußgängern Angst zu machen und das ganze auf Video festzuhalten. Dummerweise geriet eines der Scherz-Opfer derart in Panik, dass es sich bei der Flucht verletzte und den Notruf wählte. Hier sind ein paar Gründe, warum Sie sich am heutigen Grusel-Feiertag Halloween auch mit deutlich harmloseren Scherzen besser zurückhalten sollten.
Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende ohne böse Überraschungen!
- Datum
- Aktualisiert am
- 31.10.2014
- Autor
- Swen Walentowski